Herkunft🌍
Diese Hybride entstand aus der Kreuzung der ostasiatischen Edelkaki (Diospyros kaki) mit der nordamerikanischen Virginischen Dattelpflaume (Diospyros virginiana). Ziel war es, die Fruchtqualität der Kaki mit der Frosthärte der Wildart zu verbinden – mit großem Erfolg.
Wuchsform🌳
Die Pflanze wächst als aufrechter, meist einstämmiger Kleinbaum mit gut verzweigter, rundlicher Krone. Je nach Standort und Sorte erreicht sie Höhen von 3 bis 6 Metern. Der Wuchs ist eher langsam, aber regelmäßig und kompakt – ideal für Hausgärten, Streuobstwiesen oder als Einzelbaum.
Laub🍃
Die großen, glänzend grünen Blätter erinnern an die der Kaki, sind jedoch oft etwas kleiner und robuster. Im Herbst färbt sich das Laub spektakulär in Gold- bis Orangerot und sorgt für zusätzlichen Zierwert.
Blüte🌸
Im Mai erscheinen unscheinbare, cremefarbene Blüten, meist einhäusig (männlich und weiblich an derselben Pflanze) oder sogar rein weiblich. Viele Hybridsorten sind selbstfruchtbar, was eine Ernte ohne Bestäuber möglich macht.
Laub🍃
Die Blätter der Maulbeere treiben Anfang bis Mitte Mai aus und sind frostanfällig. Im Frühling können die frischen Blätter als Salatbeilage geerntet werden. Im Sommer eignen sich die Blätter besonders als Tierfutter, da sie einen sehr hohen Proteingehalt aufweisen.
Früchte🍒
Die orangeroten, tomatenähnlichen Früchte reifen je nach Sorte ab Oktober und sind aromatisch-süß, oft mit einem Hauch von Vanille oder Honig. Sie können je nach Reifegrad roh verzehrt oder verarbeitet werden. Die meisten Sorten werden im Oktober mit den ersten Frösten reif erst dann verlieren sie ihre Adstringenz (Zusammenziehender Geschmack) und werden mildern. Dies kann man auch durch Nachreifen im Haus erreichen.
Standort📍
Die Kaki-Hybride bevorzugt sonnige, warme Standorte mit gut durchlässigem, humosem Boden. Sie ist deutlich frosthärter als reine Kaki – je nach Sorte bis etwa –21 °C winterhart – und damit auch für deutsche Gärten ohne Winterschutz geeignet. Lediglich der Stamm sollte im Winter beschattet oder weiß angestrichen werden. So werden Frostrisse vorgebeugt. Zudem ist ein geschützter Standort (z. B. Hauswand oder Südhang) förderlich für den Fruchtansatz und Reife.
Sortenbeschreibung
Nikita’s Gift
Nikita’s Gift ist eine bewährte Kaki-Hybridsorte (Diospyros kaki × Diospyros virginiana), die speziell für kühleres Klima gezüchtet wurde. Der Baum wächst mittelstark, kompakt und ist gut winterhart bis etwa –21 °C. Die orangeroten, flachrunden bis 130g schweren Früchte reifen im Oktober und sind nach dem Weichwerden sehr süß, aromatisch und fast kernlos. „Nikita’s Gift“ ist meist selbstfruchtbar und benötigt keinen Bestäuber für einen guten Fruchtansatz. Sie eignet sich hervorragend für sonnige, geschützte Standorte.
Gift of Sofiyivka
Gift of Sofiyivka ist eine hochwertige Kaki-Hybridsorte (Diospyros kaki × Diospyros virginiana) mit sehr guter Frosthärte (bis etwa –27 °C) und hoher Fruchtqualität. Der Baum wächst kompakt bis mittelstark und eignet sich gut für Hausgärten in klimatisch günstigen Lagen Mitteleuropas. Die flachrunden, orangeroten Früchte sind groß, haben ein feines, süßes Aroma und werden nach dem Weichwerden angenehm schmelzend. Die Sorte ist selbstfruchtbar, bringt regelmäßig gute Erträge und reift Anfang Oktober aus.
Sosnovska
Sosnovska ist eine robuste unf früh reifende Kaki-Hybride (Diospyros kaki × Diospyros virginiana), die sich durch sehr gute Frosthärte (bis etwa –30 °C) und hohe Fruchtqualität auszeichnet. Der Baum wächst mittelstark und formt eine harmonische, gut verzweigte Krone – ideal für Hausgärten oder Streuobstwiesen. Die orangeroten, mittelgroßen bis großen Früchte sind flachrund, süß, aromatisch und reifen Anfang Oktober aus. Sosnovska ist selbstfruchtbar und liefert zuverlässig hohe Erträge auch ohne Bestäuber. Sie ist besonders gut geeignet für kältere Lagen mit sonnigem, geschütztem Standort.