Herkunft🌍
Die Bitternuss gehört zu den Walnussgewächsen und kommt eigentlich aus Nordamerika. Dort hat sie ein sehr großes Verbreitungsgebiet von der kanadischen Grenze bis Florida.
Das zeigt wie Anpassungsfähig diese Baumart ist, heiße Sommer und sehr kalte Winter sind kein Problem für sie.
Wuchsform🌱
Der Wuchs der Bitternuss ist sehr aufrecht, sie bildet gerne einen geraden Stamm und eine schmale Krone. Ich habe Bäume in Deutschland gesehen, die ca. 25-30m groß sind.
Nüsse🌰
Die Nüsse, die im Herbst ausreifen sind, extrem ölhaltig, bis zu 80% Öl kann man aus den Nüssen pressen. Wie der Name sagt, sind die Nüsse Bitter, da sie extrem viele Tannine enthalten. Diese sind jedoch nicht fettlöslich, wodurch das gepresste Öl aus den Bitternüssen keine Tannine enthält. Ein großer Vorteil beim Verarbeiten der Bitternüsse ist, dass der Kern nicht von der Schale getrennt werden muss. Die Schale ist sehr dünn, vergleichbar mit einer Erdnuss oder einem Hühnerei und kann somit einfach in der Ölpresse geknackt werden.
Das gewonnene Öl hat einen sehr feinen Geschmack nach Pekannuss und ist frei von Bitterstoffen.
Als Forstbaum🪚
In Amerika ist die Art beliebt für die Holzproduktion. Das Holz ist vergleichbar mit anderen Hickoryarten oder der Esche.
Das Holz sehr stabil aber auch flexibel, es wird gerne für Werkzeuge und Möbel eingesetzt.
Kulinarisch kann das Holz sehr gut zum Räuchern benutzt werden.
Standort📍
Carya cordiformis, die Bitternuss-Hickory, wächst bevorzugt auf tiefgründigen, frischen bis feuchten, nährstoffreichen Lehmböden. Sie ist wärmeliebend und gedeiht besonders gut in geschützten, wärmebegünstigten Lagen wie Flusstälern oder Niederungen. Der Baum ist lichtliebend, toleriert in jungen Jahren aber auch Halbschatten. Obwohl er insgesamt frosthart ist, reagiert er empfindlich auf Spätfröste in der Jugend. Trockenheit wird kurzfristig vertragen, dauerhaft trockene Standorte sind jedoch ungeeignet.