Herkunft🌍
Der Baumhasel stammt ursprünglich aus Südosteuropa und Westasien, insbesondere aus dem Balkanraum, der Türkei und dem Kaukasus. Inzwischen wird sie auch in Mitteleuropa erfolgreich kultiviert und hat sich als hitze- und stadtklimaverträglicher Baum bewährt.
Wuchsform🌱
Das Laub ist rundlich bis herzförmig, grob gesägt und mattgrün. Die Blätter zeigen im Herbst eine leuchtend gelbe Färbung, die den Baum auch zur goldenen Jahreszeit zu einem Hingucker macht. Der dichte Kronenaufbau bietet guten Schatten.
Nüsse🌰
Im Spätsommer bis Herbst bildet Corylus colurna essbare, wohlschmeckende Haselnüsse, die etwas kleiner als die gewöhnlicher Haselsträucher sind, aber von einer auffällig borstigen Hülle umgeben sind. Die Erträge sind regelmäßig, jedoch nur in hohem Alter nennenswert. Die Nüsse sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel und Kleinsäuger.
Als Forstbaum🪚
Die Baumhasel (Corylus colurna) wird im Forst zunehmend als klimaresiliente Alternative erprobt, da sie hitze- und trockenheitsverträglich sowie sturmfest ist. Ihr Holz ist wertvoll und gut zu verarbeiten, die Nüsse dienen als Wildfutter. Sie gilt als robust und wenig anfällig für Schädlinge. Aufgrund ihres langsamen Wachstums und der späten Fruchtbildung ist sie jedoch eher für langfristige, zukunftsorientierte Mischwaldkonzepte geeignet.
Standort📍
Corylus colurna bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen und gedeiht am besten auf tiefgründigen, frischen bis mäßig trockenen Böden. Sie ist sehr hitzetolerant, windfest, stadtklimaverträglich und salzresistent, was sie ideal für den urbanen Raum macht. Dank ihrer Robustheit eignet sie sich auch für schwierige Standorte und erfordert wenig Pflege.