Herkunft🌍
Der Schwarze Holunder ist in ganz Europa heimisch und wächst bevorzugt an Waldrändern, Feldwegen und in Gärten. Schon in der Antike wurde er als Heil- und Nutzpflanze geschätzt, und auch heute noch gilt er als „Apotheke des Bauernhofs“ – dank seiner reichhaltigen Inhaltsstoffe und vielseitigen Verwendbarkeit.
Wuchsform🌱
Holunder ist ein schnellwachsender, groß werdender Strauch oder kleiner Baum, der bis zu 6 Meter hoch werden kann. Er wächst breitbuschig mit mehreren Haupttrieben, lässt sich aber durch Schnitt leicht in Form halten oder sogar als Hochstamm ziehen. Seine natürliche, etwas wilde Wuchsform macht ihn ideal für naturnahe Gärten und Hecken.
Laub🍃
Das Laub ist gefiedert mit 5–7 ovalen, gesägten Einzelblättchen. Es zeigt sich in einem frischen, satten Grün und verströmt bei Reibung einen typischen, leicht herben Duft. Im Herbst färbt sich das Laub gelb und verleiht dem Garten warme Akzente.
Blüte & Früchte🍒
Im späten Frühjahr (Mai bis Juni) schmückt sich der Holunder mit großen, flachen, cremeweißen Blütendolden, die stark duften und Insekten magisch anziehen. Sie sind essbar und beliebt für Holunderblütensirup, Tee oder in Teig gebacken.
Im Spätsommer entwickeln sich daraus glänzende, tiefschwarze Beeren in dichten Dolden. Roh sind sie leicht giftig, gekocht jedoch ein echtes Superfood – reich an Vitamin C, Antioxidantien und natürlichen Farbstoffen. Sie eignen sich perfekt für Saft, Gelee, Likör, Sirup oder als Färbemittel.
Standort📍
Holunder liebt sonnige bis halbschattige Lagen und ist sehr anspruchslos. Er gedeiht auf nahezu allen Böden, bevorzugt jedoch nährstoffreiche, humose und leicht feuchte Standorte. Auch in windigen oder leicht schattigen Bereichen wächst er zuverlässig.