Herkunft🌍
Die Herznuss hat ihren Ursprung in Japan und gehört zu der Walnussfamilie. Dabei wächst sie dort in einem ähnlich Klima wie wir es hier Deutschland haben.
Nüsse🌰
Wie der Name schon sagt, trägt der Baum herzförmige Nüsse und ist in Deutschland komplett winterhart. Geschmacklich errinnern sie an die europäische Walnuss, jedoch ohne die Bitterstoffe, die viele Sorten aufweisen. Die Nüsse hängen dabei traubenweise an den Bäumen, eine Traube kann über 10 Nüsse tragen und ist ein echter Hingucker!
Wuchsform🌳
Bäume der Herznuss können mittel groß bis groß werden. Die Kronenform ist rundlich, kann sehr ausladend werden und ist damit der perfekte Baum für Parkanlagen oder als Hofbaum um im Sommer viel Schatten zu haben.
Standort📍
Die Herznuss braucht einen tiefgründigen & nährstoffreichen Boden. In den ersten Jahren braucht der Baum eine freie Baumscheibe, leichten Winterschutz und etwas Bewässerung in trockenen Sommern. Wenn er einmal etabliert ist, verträgt er auch lange Trockenphasen und bis zu -30°C im Winter.
Das Saatgut der hier angebotenen Sämlinge stammt aus Dänemark und Belgien von Kultursorten mit großfrüchtigen und gut knackbaren Nüssen. Falls du mehrere Bäume bestellst, werden verschiedenen Sortensämlinge gemischt.
Beachte, dass nicht alle Nachkömmlinge der Herznuss wieder herzförmige Nüsse bilden. Einige der Bäume werde auch Nüsse tragen, die eher der Mandschurischen Walnuss ähnlich sind. Je nach Quelle haben 20-70% der Sämlinge eine herzförmige Nuss.
Was sind Ertragssämlinge?
Die Besonderheit bei Nusssämlingen von bestimmten Muttersorten liegt in der genetischen Vielfalt der Nachkommen. Da Nussbäume, wie zum Beispiel Walnuss oder Hasel, fremdbestäubend sind, sind ihre Sämlinge genetisch nicht identisch mit dem Mutterbaum. Jeder Sämling ist eine individuelle Neukombination von genetischem Material des Mutter- und des Vaterbaums. Dadurch können sich die Nachkommen deutlich unterscheiden in Bezug auf Fruchtgröße, Geschmack, Ertragsmenge, Krankheitsresistenz oder Wuchsform.
Werden Sämlinge gezielt von hochwertigen Muttersorten gezogen, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Jungpflanzen viele der positiven Eigenschaften der Mutterpflanze übernehmen. Dazu gehören beispielsweise große, dünnschalige Nüsse, eine für die Region passende Reifezeit oder gute Holzqualität. Solche Sämlinge gelten als „ausgelesene“ Nachkommen und bieten ein großes Potenzial, auch ohne Veredelung hochwertige Früchte zu tragen.
Allerdings sind diese Sämlinge nicht sortenecht, das heißt, die Eigenschaften können von Pflanze zu Pflanze variieren. Für den professionellen Obstanbau werden daher häufig veredelte Sorten verwendet, die eine gleichbleibende Qualität und Eigenschaften garantieren. Für den Hausgarten oder zur Zucht robuster, anpassungsfähiger Pflanzen sind Nusssämlinge von bewährten Muttersorten jedoch eine gute und spannende Wahl.